Das Hospiz am Dreifaltigkeitsberg in Spaichingen ist vor über 11 Jahren gegründet worden. Ich habe es seinerzeit als Landrat zusammen mit anderen, vor allem den ambulanten Hospizdiensten, auf den Weg gebracht. Seither besuche ich es jedes Jahr. Coronabedingt konnte ich das zwei Jahre lang nicht tun.

Jetzt war es wieder möglich. Hans-Peter Mattes, der Vorsitzende des Hospizvereins und die Leiterin, Susanne Schell, gaben mir einen Überblick über die aktuelle Entwicklung. Corona hat die Arbeit des Hospizes, aber vor allem die Situation der Gäste und deren Angehörige massiv erschwert und belastet. Alle sind froh, dass diese Erschwernisse inklusive der Maske demnächst der Vergangenheit angehören werden.

In den letzten 11 Jahren sind 850 Menschen im Hospiz verstorben. Jeder einzelne bekommt einen pflegerisch kompetenten und menschlich würdigen Abschied, die Angehörigen werden sensibel begleitet. Danke für diese wertvolle Arbeit!

Das Hospiz plant demnächst den Start für einen Erweiterungsbau, unmittelbar angebaut an das jetzige Gebäude. Es sollen Räume für die Angehörigen entstehen, Besprechungsräume für die Bediensteten, aber auch ein Kinderhospizdienst wird neu entstehen. Nicht als stationäres Kinderhospiz, sondern als Beratungs- und Betreuungshospizdienst für betroffene Kinder und ihre Familien.

Für die Finanzierung dieses Bauvorhabens werden jetzt Spenden gesammelt. Die Beruflichen Schulen haben kleine Holzbausteine geschaffen, die jetzt für 25 Euro erworben werden können. Dafür möchte ich werben, um diese großartige Arbeit zu unterstützen und wertzuschätzen. Potentielle Spender vermittle ich gerne weiter. Oder ihr wendet euch direkt an den Hospizverein.